Die Orgel mit dem Rokoko-Gehäuse von 1780 stammt aus der Sulzbacher Orgel-Werkstatt STUMM. 1969 wurde das Instrument von der Firma Oberlinger renoviert.
Neben Schiefer, Kupfer, Eisen, Holz und Wasser hatten auch die Bewohner des Hunsrück entscheidenden Anteil am Aufschwung in der Region. Eine Familie, ein Name ist hiermit besonders verbunden und über die Grenzen des Landes bekannt geworden. Christian Stumm war Ende des 17. Jahrhunderts Schmied und Landwirt in Rhaunen-Sulzbach. Sein Sohn Johann Michael Stumm erlernte das Handwerk eines Goldschmiedes und wurde Begründer der berühmten Orgelbauerdynastie Stumm. Seine Firma bestand von 1716 bis 1906 und hat in 7 Generationen ca. 370 bis 400 Kirchenorgeln Geschaffen.
Viele gelten als Musik- und Kunsthistorische Glanzstücke. Johann Michael Stumm schenkte im Übrigen seiner Heimatgemeinde Sulzbach die letzte von ihm 1746 gebaute Orgel.
Weitere Stummorgeln findet man u.a. in Bruchweier (um 1740), Herrstein (1772), Idar-Oberstein (1756), Kirchberg (1717), Rhaunen (1715 oder 1723) und Simmern (1753)
Sein Bruder Nikolaus Stumm wurde wie sein Vater Schmied. Er baute 1714 bei Schauren auf dem Birkenfeld einen Eisenhammer und begründete so die Dynastie der späteren Eisen- und Stahlbarone, der Freiherren von Stumm-Halberg.